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Magdeburger Dom

Der Magdeburger Dom – Predigtkirche des Landesbischofs der evangelischen Kirche in Mitteldeutschland und das Wahrzeichen der Stadt. Der Dom ist die erste gotisch konzipierte und die am frühsten fertiggestellte Kathedrale der Gotik in Deutschland. Sie wurde im Jahr 1363 geweiht.

Magdeburger Dom – Blickfang in Magdeburg

Der Dom in Magdeburg ist eine dreistufige Kreuzbasilika mit Umgangschor. Seine Besonderheiten: Strebepfeiler anstatt Strebebögen, der Chor hat den Querschnitt einer Emporenbasilika, aber über den Seitenschiffen des Langhauses gibt es keine Emporen, der Hochchor ist höher, als ursprünglich geplant.

Otto der Große gründete 937 das St. Mauritius-Kloster. Im Jahre 946 wurde dort seine erste Frau Edith bestattet. Otto bestimmte Magdeburg vermutlich damals schon als seine letzte Ruhestätte. Vor der Schlacht auf dem Lechfeld 955 verkündete Otto, noch vor seiner Krönung zum Kaiser, für den Fall seines Sieges in Merseburg ein Bistum zu erbauen. Er verfolgte die Idee einen großartigen Neubau zu errichten. Daher wurde Magdeburg zu einem Zentrum der Macht und für die Reichtümer in Europa.

Obwohl der Dom im Laufe seiner Geschichte mehrmals geplündert und zerstört wurde, birgt er viele erhaltene wertvolle Ausstattungsgegenstände und Kunstschätze.

Bewegte Geschichte in Magdeburg

Zur Zeit der Reformation war Magdeburg eine Hochburg des Protestantismus. Nach dem Tod des Erzbischof Albrecht von Brandenburg schloss man den Dom für 20 Jahre. 1567 wurde der Dom protestantisch. Am Ersten Advent feierte man dort den ersten evangelischen Gottesdienst.

Während des Dreißigjährigen Krieges eroberten die Truppen Kaiser Ferdinands des Zweiten Magdeburg. Das Erzstift Magdeburg kam in Folge wieder unter die Regierung eines katholischen Bischofs. Nach den Vereinbarungen des Westfälischen Friedens wurde das Herzogtum Magdeburg Teil der Markgrafschaft Brandenburg.

Unter dem Kaiser Friedrich Wilhelm dem Dritten von Preußen wurde der Dom umfangreich restauriert. Doch dann kam der Zweite Weltkrieg und der Dom wurde zzerstört. Heute wird das Bauwerk jährlich von mehr als 100.000 Personen besucht. 2009 feierte man das 800-jährige Jubiläum des spätromanisch-gotischen Doms.

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